Ich war Gast in Bad Liebenstein und hatte nach einigen Tagen ein Hörproblem mit meinen neuen Testhörgeräten, welche ich mitgebracht hatte. Die Akustikerin Frau Becker in dem neu eröffneten Laden hatte mich zu einem In-situ-Perzentile Test ermutigt, der absolut serviceorientiert ablief. Ich konnte nach etwa einer guten Stunde sehr viel besser mit den Hörgeräten hören und war äußerst zufrieden mit der neuen Einstellung, an die ich mich sofort gewöhnen konnte. Nach etwa 4 Wochen konnte ich feststellen, dass jetzt ein deutlich besseres Hören mit dieser Einstellung möglich ist, z.B. ich kann jetzt die Polizeisirene in meinem Auto hören, was zuvor nur optisch möglich war. Beim Kochen kann ich jetzt hören, ob z.B. Fleisch angebraten wird, also Kruste bekommt oder eher noch köchelt.Es ist ein Hörzentrum mit freundlichem, hilfsbereitem Personal welches sehr engagiert ist und mit gutem Wissensstand ausgestattet, was angewandt wird.Der Leitspruch auf der Werbung:Hören. Verstehen. Leben.wird hier gelebt. Sehr gern möchte ich dieses Geschäft weiter empfehlen.Noch ein wichtiger Hinweis für Menschen, die erstmalig mit Hörgeräten versorgt werden, es ist sehr schwierig sofort eine passende Einstellung zu finden, vieles wird durch selbst ausprobieren erst erfahren. So wie ich es schreibe, dass ich den Kochvorgang völlig neu höre, diese Erfahrung machte ich erst nach Wochen, da sich das Gehirn auch hier erst einmal an die neuen Geräusche gewöhnen und diese zuordnen muss.Ganz wichtig ist für den Akustiker, dass Probleme, die Unterwegs auftreten aufgeschrieben werden z.B. Pfeifen beim Schuhe zubinden. Mit diesen konkreten Hinweisen kann eine Nachbesserung im eigenen Interesse erfolgen. Ich bin mit dieser Methode am schnellsten zum Ziel gekommen, dennoch ist sehr viel Geduld erforderlich. Seit ich digital programmierbare Hörgeräte nutze, habe ich für die idealen Einstellungen dennoch bis zu einem Jahr gebraucht. Wobei der Akustiker am Ende nur noch nach 2 oder 3 Monaten besucht wurde. Es ist falsch, bei Problemen diese nicht abstellen zu lassen, dies ist falsch verstandene Rücksichtsname, da ein besseres Hören angestrebt wird.